25.01.06: BAO-MAO-Aktuell 04/06

BAO-MAO-Aktuell; Nr. 04/06, vom 25. Januar 2006
Nachrichten für Ambulante Operateure und Anästhesisten

von Professor Brökelmann

++++ Gesetzliche Krankenversicherung ++++

+++ Schmidt gibt die Richtung vor +++
Manche wähnten sie schon "entmachtet". Nun bereitet Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt ein Konzept vor, das als Grundlage für die anstehenden Reformverhandlungen dienen wird.
Zugute kommt der Ministerin auch, dass die Union Kompromissbereitschaft signalisierte. So schließt die Vorsitzende der Unionsarbeitsgruppe Gesundheit, Annette Widmann-Maus (CDU), eine Einbeziehung der privaten Krankenversicherung in eine Finanzreform nicht mehr aus. Dies ist ein zentrales Anliegen der SPD.
Es ist abzusehen, dass sich Schmidt stattdessen am niederländischen Mixmodell orientieren wird. Jeder Versicherte zahlt dort unabhängig von seinem Einkommen Prämien für eine im Vergleich zu Deutschland knapp bemessenen Basisversicherung. Im Schnitt liegt dieser Pauschalbetrag bei derzeit 92 Euro im Monat. Hinzu kommen 6,25 Prozent des Gehalts, die vom Arbeitgeber abgeführt werden. Für den sozialen Ausgleich kinderreicher Familien und Armer schießt der Staat noch einmal 2,5 Milliarden Euro dazu.
Allzu große Hoffnungen, dass sich die Lager der Ärztinnen und Ärzte in Deutschland mit einer Finanzreform der GKV verbessert, hegt Hoppe jedoch nicht. Schon jetzt zeichne sich ab, dass die Vergütung der niedergelassenen Ärzte sowohl in der GKV wie in der privaten Krankenversicherung weiter absinken werde.
Quelle: Sammir Rabbata. Deutsches Ärzteblatt, Jg. 103, Heft 3, 20. Januar 2006, A87-88


+++ Was die Ärzte wütend macht, ist in den Medien jetzt angekommen +++
Die Not der Ärzte ist in dieser Woche Top-Thema in Zeitungen und Fernsehen
Beispiel "Süddeutsche Zeitung": "Die Demonstrationen sind ein ernstes Warnsignal... Es ist zu billig zu sagen, gut verdienende Mediziner wollten mehr Geld. Manche verdienen so schlecht, dass sie ihre Praxen schließen; wegen abschreckender Arbeitsbedingungen wandern immer mehr Ärzte ab ... Die Frage nach der gerechten Verteilung der schrumpfenden Mittel aber hat die Politik nicht beantwortet. Sie hat sie einfach auf die Ärzte abgeschoben. Ein unhaltbarer Zustand."
Quelle: Ärzte Zeitung 20.01.2006


+++ Arbeit der Ärzte erfordert Planungssicherheit bei Einnahmen +++
Rechtsanwalt Frank Schramm: Mehr Geld wird nur dann ins System kommen, wenn die Versicherten stärker zur Finanzierung beitragen.
Quelle: Ärzte Zeitung 20.01.2006


+++ Protest unterm Kronleuchter +++
"Wir wollen keine Einheitsvergütung und keine Einheitsmedizin", sagt Hoppe.
2000 bis 2500 Euro verdienen niedergelassene Ärzte im Schnitt, sagt der Allgemeinarzt Martin Grauduszus, der für sich beansprucht, die Proteste im Herbst losgetreten zu haben.
Als am Nachmittag alle Reden gehalten sind, strömen die Demonstranten aus dem Hotel hinaus in die Kälte, wo die vielen Tausend warten, die nicht hineingekommen waren. Im Schneematsch ziehen sie durch das Regierungsviertel zum Amtssitz der verhassten Gesundheitsministerin Ulla Schmidt. Dort angekommen, skandieren sie "Ulla raus!", und wieder werden Reden gehalten. "Das war erst der Anfang", droht Hoppe mit weiteren Streiks.
Quelle: Leo Klimm, FTD vom 19.01.2006


+++ Demonstrationen mit Signalwirkung +++
Die Protestwoche der Ärzte war ein voller Erfolg. Selbst wenn sich nichts ändern sollte, ist allein die Tatsache, dass die Ärzteschaft diesmal geschlossen auf die Straße gegangen ist, ein Wert an sich. Dadurch ist der Berufsstand nicht nur schlagkräftiger, sondern auch glaubwürdiger geworden.
Quelle: Hanno Kautz. Ärzte Zeitung 23.01.2006


+++ Ärzte kündigen Kassenboykott und Praxisschließungen an +++
Mit 7000 Teilnehmern in den Messehallen von Sindelfingen hat die Protestwelle der Ärzte und Arzthelferinnen am Freitag einen weiteren Höhepunkt erreicht. Nach einer kurzen Verschnaufpause werden die Proteste in der nächsten Woche verschärft.
Stichwort Bürokratie: In Sindelfingen kündigten Ärzte auf der von Medi, Gesundheitsnetz Süd und anderen Organisationen initiierten Veranstaltung an, ab dem 1. Februar für vier Wochen keine Anfragen der AOK Baden-Württemberg zu beantworten.
Hintergrund: In einem Interview hatte AOK-Landeschef Dr. Rolf Hoberg Kassenanfragen damit begründet, dass sie aus Spargründen sinnvoll seien, "denn die freie Verfügbarkeit über Verordnungsmöglichkeiten gehört nicht zu den natürlichen Begabungen des Arztes".
Darüber hinaus forderten die Ärzte einen Mindestpunktwert von 5,11 Cent und eine Überarbeitung der DMP.
Stichwort Malus-Regelung: Keine Änderung würde weitere Praxisschließungen auslösen, hieß es.
Quelle: Ärzte Zeitung 23.01.2006


+++ "Der Protesterfolg ist und bleibt der Erfolg aller Beteiligten" +++
Hartmannbund-Chef Dr. Kuno Winn über die Resonanz des Protests und das, was danach kommt: Mobilisierung zu kommenden Landtagswahlen
Winn: Wir müssen die Beitragsberechnung vom Lohnaufkommen trennen. Nur ein Basisleistungskatalog sollte über Prämien abgesichert werden. Ärzte müssen in Euro und Cent abrechnen. Patienten sollten über stärkere Selbstbehalte an den Gesundheitskosten beteiligt werden.
Winn: Der Erfolg ist und bleibt der Erfolg aller beteiligten Verbände. Unstrittig ist aber, dass ich es war, der im November vergangenen Jahres die Verbände gebeten hat, bei einem Protesttag mitzumachen. Das ist aktenkundig.
Um diese Geschlossenheit vom "Tag der Ärzte" jetzt nicht wieder zu verlieren, wäre es sinnvoll, dass die Verbände Kontakt halten. Wir sollten uns regelmäßig zu Spitzengesprächen treffen. Moderiert werden könnte das durch den Bundesärztekammerpräsidenten.
Quelle: Ärzte Zeitung 23.01.2006


+++ Heute stationär, morgen ambulant - Teilzeit-Arbeit soll bald möglich sein +++
Das Bundesgesundheitsministerium will Ärzten noch in diesem Jahr neue Arbeitsformen in der ambulanten Versorgung öffnen. Längerfristig soll eine Umgestaltung des Honorarsystems angegangen werden.
Das kündigte Franz Knieps, Abteilungsleiter im Bundesgesundheitsministerium, bei einer Veranstaltung des Bundesverbands Medizinischer Versorgungszentren (BMVZ) an. Er sprach sich für eine deutliche Flexibilisierung des Zulassungsrechts aus.
Quelle: Ärzte Zeitung 24.01.2006


+++ Neue Proteste im Norden +++
Kein Ende der Proteste: Nach den großen Ärzte-Demonstrationen in Berlin und zuletzt am vergangenen Freitag in Sindelfingen, hat nun die Ärztegenossenschaft Schleswig-Holstein die Kollegen zu Praxisschließungen aufgerufen.
Die "Beratungsresistenz" der Politiker zwinge die Ärzte, "Widerstand zu organisieren", heißt es im Aufruf zu einer Protestwoche. Höhepunkt soll eine Versammlung am Freitag in Neumünster sein.
Quelle: Ärzte Zeitung 24.01.2006


+++ Berlin mobilisiert – der offizielle Aufruf +++
Die Politik hat den Ernst der Lage offensichtlich noch immer nicht begriffen - Die Berliner Berufsverbände rufen deswegen geschlossen zur nächsten Protestaktion mit Praxisschließungen auf.
Quelle: http://www.busch-telefon.de/


+++ Spargesetz soll deutlich nachgebessert werden +++
Vor allem die Malus-Regelung ist auf dem Prüfstand
Der Bundestagsgesundheitsausschuss berät am Mittwoch erneut über das Spargesetz für die Arzneimittelversorgung. Nach der Anhörung in der vergangenen Woche werden vor allem Regelungen, die die Ärzte scharf kritisieren, zum Beispiel die Bonus-Malus-Regelung bei Abweichungen von vorgegebenen Tagestherapiekosten noch einmal eingehend überprüft. Beim Hearing des Ausschusses hatte es dagegen massive Bedenken gegeben.
Quelle: Ärzte Zeitung 24.01.2006


+++ Solidarität nur noch für Basisleistungen +++
Nach Meinung von Hartmannbundchef Kuno Winn muss man bei einer Reform des deutschen Gesundheitssystems "erhebliche Einschnitte" vornehmen. Der Grundleistungskatalog sollte radikal reduziert, die Beiträge vom Lohn entkoppelt und die Honorare auf Kostenerstattung umgestellt werden, so Winn in einem aktuellen Eckpunktepapier.
Im Detail plädiert der niedersächsische CDU-Landtagsabgeordnete, der seit Oktober 2005 Chef des Hartmannbundes ist, dafür, aus dem bisherigen Leistungskatalog sämtliche versicherungsfremden Leistungen zu streichen. Versicherungsangebote wie Sterbegeld und Mutterschaftsgeld will Winn zu Wahlleistungen erheben und dem freien Wettbewerb der Krankenkassen unterwerfen. Für den Basiskatalog dagegen sollen alle bisher GKV-Versicherten lohnunabhängige Beiträge zahlen. Diese gehen in einen gemeinsamen Fonds der Kassen, aus dem dann sämtliche Leistungen bezahlt werden. Ein Risikostrukturausgleich zwischen den Kassen wäre damit unnötig.
Für die Reform des Honorarsystems schlägt Winn eine Kombination aus Kostenerstattung und Selbstbeteiligung vor. Sämtliche bisherigen Zuzahlungen würden abgeschafft, die Leistungen für sozial Schwache übernommen, so Winn.
Quelle: (hak)Ärzte Zeitung 23.01.2006


+++ Umfrage: Keine höheren GKV-Beiträge für höhere Arzthonorare +++
Nach einer aktuellen Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) durchgeführt hat, ist die Mehrheit der Bevölkerung nicht bereit, einen höheren Beitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zu zahlen, damit niedergelassene Ärzte mehr Honorar bekommen.
Für die bevölkerungsrepräsentative Umfrage befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa am 19. Januar 2006 bundesweit 1.003 Menschen. Die Ergebnisse sind auf der Internetseite der TK unter http://www.tk-online.de im Pressecenter Abrufbar.
Quelle: Schütze-Brief 23. 01.2006


+++ Ärzteproteste: Streit um „Zahlen und Fakten“ +++
„Die Einkommenssituation der Ärzte sowohl im niedergelassenen als auch im stationären Bereich ist nach wie vor vergleichsweise gut“, behauptet das Bundesministerium für Gesundheit (BMG). Mit dieser Botschaft hat das BMG eine Ausarbeitung „Zahlen und Fakten zur Situation der Ärzteschaft“ veröffentlicht (im Internet unter: http://www.bmg.bund.de). Die Validität dieser „Zahlen und Fakten“ wird von den ärztlichen Verbänden allerdings in Frage gestellt. Nach der Kritik des Vorsitzenden des Ärzteverbandes MEDI, Dr. Werner Baumgärtner gibt es auch Kritik vom Hartmann-Bund. Der Vorstandsvorsitzende dieses Verbandes, Dr. Kuno Winn, hat die Ministerin aufgefordert, die Quellen der „Daten und Fakten“ offen zu legen, um „Fehlinterpretationen“ vorzubeugen.
Das Urteil des Präsidenten der Bundesärztekammer (BÄK), Prof. Dr. Jörg-Dietrich Hoppe: „Das vom Ministerium vorgelegte Faktenpapier ist wohl eher ein Farcepapier.“
Quelle: Schütze-Brief 23.01.2006, 19 ff.

              ++++ Rechtliches++++

+++ Klage gegen KV abgewiesen +++
KVen müssen Praxiskosten nicht berücksichtigen
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat die Klage eines hessischen Arztes gegen die Kassenärztliche Vereinigung (KV) wegen zu niedriger Honorare abgewiesen.
Der Radiologe hatte der KV vorgeworfen, sie habe bei den Verhandlungen mit den Kassen über die Vergütung der Vertragsärzte Praxiskosten und Arbeitsaufwand der Radiologen nicht berücksichtigt. Der Arzt hatte deshalb Schadensersatz für das zweite Halbjahr 1998 gefordert. Die Richter des BGH wiesen die Klage ab.
Begründung: Es sei nicht die Pflicht der KV, zusätzliche Ermittlungen zu den Praxiskosten anzustellen. Aktenzeichen III ZR 333/04, Bundesgerichtshof Karlsruhe
Quelle: Ärzte Zeitung 19.01.2006

                     ++++ Praxismanagement++++
 
+++ Der Erfolg beginnt mit der Praxisorganisation +++Ärzte müssen ihr Augenmerk auf Service und Kommunikation legen
Näheres: http://www.mao-bao.de/artikel/2006BK_Praxisorganisation.htm
Quelle: Bernhard Kleinken. Ärzte Zeitung 9.Januar 2006


+++ Vollständigkeit und Qualität der ärztlichen Dokumentation in Krankenakten +++
Aus den von der Norddeutschen Schlichtungsstelle zu Verfahren beigezogenen Krankenunterlagen wurden stichprobenartig 186 Krankenakten operativer (Op) und 131 nichtoperativer Fächer (NOp) untersucht.



Bewertung der ärztlichen und pflegerischen Dokumentation bei den operativen und nichtoperativen Fächern

+++ Was ein niedergelassener Arzt tatsächlich im Jahr verdient +++
Beueler Allgemeinmediziner gibt Einblick in seine Honorarabrechnung von 2004
Verdienst eines Allgemeinmediziners 2004
(1999 Übernahme der Praxis mit 800 Patienten, jetzige Patientenzahl 1100, 300 über Budget)

Quelle: Isabel Klotz, General-Anzeiger 19. Januar 2006
  EUR
Gesamthonorar (2004)
87.800
Steuern
28.100
Rentenversicherung
9.510
Krankenversicherung
8.400
Kredittilgung Praxis
7.000
Private Altersvorsorge
9.000
Nettogewinn
26.150
Monatlich
2.180
Pro Arbeitsstunde (bei 50 - 60 Stunden/Woche)
8
   

+++ Organisationsverschulden in Klinik und Praxis +++
Neue Formen der Organisation sind für die Kliniken notwendig
Am 2. und 3. Dezember 2005 fand in Berlin das 31. Symposium für Juristen und Ärzte über das Thema „Organisationsverschulden in Klinik und Praxis“ statt.
Näheres: http://www.mao-bao.de/artikel/2005JB_Organisationsverschulden.htm
Quelle: Jost Brökelmann 2005

                 ++++ Europa ++++

+++ EU-Finanzminister: Deutschland muss weiter sparen +++
Deutschland muss nach Einschätzung der Euro-Finanzminister weiter kräftig sparen, um nach Jahre langen Verstößen den Euro-Stabilitätspakt wieder einhalten zu können. Zu diesem Ergebnis kam eine Konferenz der EU-Finanzminister am Abend in Brüssel.
Quelle: http://www.insm.de/Steuern___Finanzen/Schlanker_Staat/Deutschland_muss_weiter_sparen_-_EU-Finanzminister.html;jsessionid=248459D6548243F23738AF42FC3A9035 24.01.2006


+++ Das Europäische Sozialmodell +++
Vom Leistungsstaat zum Gewährleistungsstaat
Das Europäische Sozialmodell stützt sich auf gute Wirtschaftsleistungen, ein hohes Niveau sozialer Sicherung, einen hohen Bildungs- und Ausbildungsstand und sozialen Dialog."
Zu den darin verkörperten Werten gehören u. a. Menschenwürde, Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität und Subsidiarität. An diese Wertvorstellungen knüpfen nicht zufällig die Grundwerte, Grundprinzipien und Grundrechte an, die in der Charta der Grundrechte der Europäischen Union und damit zugleich in Teil II des Vertrages über eine Verfassung für Europa Aufnahme gefunden haben.
http://www.arzt-in-europa.de/pages/2005BS_EurSozialmodell.html
Quelle: Bernd Schulte. Newsletter - Observatorium für die Entwicklung der sozialen Dienste in Europa. Ausgabe 2/2005


+++ Ohne Reformen droht in 15 Jahren das Aus +++
Internationale Studie: Kein Gesundheitssystem der Welt ist auf die Herausforderungen der Zukunft eingerichtet
Die bestehenden Gesundheitssysteme sind nicht zukunftsfest. Zu diesem Schluss kommt die aktuelle Studie "HealthCast 2020" der Unternehmensberatung "PricewaterhouseCoopers" (PWC).
Das wichtigste Ergebnis für die Wirtschaftsforscher ist die Notwendigkeit, die Gesundheitssysteme zu internationalisieren. So könne die Lücke zwischen den global handelnden Akteuren wie der Pharmaindustrie, der Medizintechnik sowie der Forschung und Lehre und den abgeschotteten nationalen Gesundheitssystemen geschlossen werden, sagte Schmidt von PWC.
http://www.arzt-in-europa.de/pages/2005AEZ_OhneReformen.html
Quelle: Ärzte Zeitung 8. Dezember 2005


+++ Ops ohne Grenzen zwischen Lörrach und Basel +++
Einige Krankenkassen in der Schweiz bieten ihren Patienten Reha-Behandlungen und Herz- und Gelenkoperationen in Süddeutschland an. Die Kassen wollen damit ihre Kosten senken - die Behandlung der Patienten ist in Deutschland um einiges preiswerter als in der Schweiz.
Wichtig sei vor allem, dass Qualität und Wirtschaftlichkeit der Vertragskliniken im Ausland stimmen. "Wir arbeiten nur mit Krankenhäusern zusammen, bei denen ein medizinisches Qualitätsmanagement betrieben wird", so Portmann.
Quelle: Ärzte Zeitung 24.01.2006


+++ Briten können ihre Klinik jetzt selbst aussuchen +++
In Großbritannien sind zum Jahresbeginn wichtige Gesundheitsreformen in Kraft getreten. Klinikpatienten des staatlichen britischen Gesundheitsdienstes (National Health Service, NHS) haben erstmals seit mehr als 50 Jahren das Recht, selbst die Klinik auszusuchen, in der sie operiert werden möchten.
Überweisende Hausärzte müssen ihren Patienten zukünftig mindestens vier Krankenhäuser zur Auswahl geben, eines davon muss ein Privatkrankenhaus sein.
Quelle: Ärzte Zeitung 24.01.2006


+++ Internationales Netzwerk Gesundheitspolitik +++
Mit dem Internationalen Netzwerk Gesundheitspolitik will die Bertelsmann Stiftung die Suche nach nachhaltigen, langfristig konsensfähigen und finanzierbaren Lösungen für die Reform des deutschen Gesundheitssystems neu beleben. Experten aus 20 Ländern erheben deshalb aktuelle Informationen über gesundheitspolitische Ideen, Reformansätze sowie deren Wirkungsweise und fragen nach den Interaktionen und Kräfteverhältnissen zwischen den Beteiligten.
Quelle: Sophia Schlette http://www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xchg/SID-0A000F0A-CE1DD01D/bst/hs.xsl/11411.htm

                 ++++ Allgemeines ++++

+++ Schimpanse ist enger mit Mensch als mit Affen verwandt +++
US-Biologen analysieren Erbgut und untermauern eine bislang umstrittene These / Lange Generationsspannen
Der Schimpanse ist einer neuen Erbgutanalyse zufolge enger mit dem Menschen verwandt als mit den anderen Menschenaffen. Das berichten US-Biologen in den "Proceedings" der US-Akademie der Wissenschaften und untermauern damit eine bislang umstrittene Theorie.
Die Biologen analysierten etwa 63 Millionen Basenpaare der DNA, um die unterschiedliche Entwicklung der Arten aufzuzeigen. Daraus ergab sich, dass die Evolution spezifisch menschlicher Merkmale wie etwa der Abstand zwischen zwei Generationen erst "in der jüngeren Vergangenheit" vor etwa einer Million Jahren eintrat.
Nach bisherigem Wissen sind Mensch und Schimpanse vor fünf bis sieben Millionen Jahren aus einem gemeinsamen Vorfahren hervorgegangen.
Quelle: Ärzte Zeitung 24.01.2006

                     ++++ Termine / Kongresse ++++

+++ BAO-Kongress Berlin +++
Gemeinsam Stärke zeigen in Berlin - BAO
Samstag, den 27.05.2006, Kaisersaal am Potsdamer Platz
http://www.operieren.de/content/e3247/e7791/index_ger.html

+++ XVI. Symposium 2006 für Ambulante Gynäkologische Chirurgie +++
Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologische und Geburtshilfliche Endoskopie und des Velener Arbeitskreises Ambulantes Operieren (VAAO)
19. bis 21. Mai 2006 ELYSEE Hotel Hamburg, Rothenbaumchaussee 10, 20148 Hamburg
http://www.vaao.de/ger_symposium.html

Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Jost Brökelmann, Redakteur BAO-MAO-Aktuell
Bundesverband für Ambulantes Operieren - BAO
Managementgesellschaft Ambulantes Operieren – MAO
Sterntorbrücke 1, D-53111 Bonn
Tel.: 0228-692423
Fax: 0228-631715
E-Mail: baobonn@t-online.de oder maobonn@t-online.de
Internet: http://www.operieren.de oder http://www.mao-bao.de

Chirurgen Magazin + BAO Depesche

Heft 112 | Ausgabe 2 – Mai 2024
Phlebologie: Alles im Fluss? Aktuelle Standards und neue Konzepte zur Therapie von Venenerkrankungen
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OP-Netzwerk

2021 OP-Netzwerk | Ein Service des BAO e. V. Auf OP-Netzwerk finden interessierte Ärztinnen und Ärzte umfangreiche Informationen, hilfreiche Tipps und wichtige Anlaufstellen rund um das Thema "Ambulantes Operieren". !
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Berufsverband der Phlebologen e.V.

Der Berufsverband der Phlebologen und Lymphologen e.V.
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Helmsauer Gruppe

Persönlicher Kontakt, Vertrauen und Stabilität stehen bei uns an erster Stelle, wenn es um die Betreuung unserer Kunden geht...
+ Kompetenz aus jahrzehntelanger Erfahrung + Spezialisierung auf Ihre Bedürfnisse + Mehrwerte über exklusive Rahmenverträge
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Partner PKG

Die Deutsche Praxisklinikgesellschaft (PKG) e.V. ist ein Zusammenschluss von Operationszentren, Tages- und Praxiskliniken und medizinischen Versorgungszentren, in denen ambulante und praxisklinische Operationen durchgeführt werden.
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Partner AND

Das AND e.V. als Zusammenschluss regionaler Anästhesie-Netze und –Genossenschaften vertritt auf Bundesebene Interessen der freiberuflich tätigen und niedergelassenen Anästhesisten.
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Partner DGH

Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie
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BVASK

Der Berufsverband für Arthroskopie e. V.
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