Pressemitteilung des Bundesverbandes Ambulantes Operieren (BAO) vom 12. April 2010
Einladung zum Pressegespräch am 19. April 2010 in Berlin
Wissenschaftliche Gutachten belegen immenses Einsparpotenzial des Ambulanten Operierens
Sehr geehrte Damen und Herren,
nach wie vor hinkt Deutschland beim Ambulanten Operieren anderen Industrienationen hinterher: Während beispielsweise in den USA 83,5 Prozent aller geeigneten Eingriffe ambulant erbracht werden, liegt die entsprechende Quote hierzulande bei nur 60,7 Prozent – bei einzelnen Eingriffen wie der Leistenbruch-Operation sogar nur bei rund acht Prozent. Die politischen Versäumnisse, die zu dieser Situation geführt haben, kommen die deutsche Volkswirtschaft teuer zu stehen: Jährlich bis zu 519 Millionen Euro könnten die gesetzlichen Krankenkassen bereits durch eine gezielte Verlagerung einiger ausgewählter Operationen in den ambulanten Bereich einsparen, wie ein aktuelles Gutachten des renommierten Bayreuther Gesundheitsökonomen Prof. Dr. Peter Oberender belegt, das im Auftrag des Bundesverbandes Ambulanten Operieren (BAO) erstellt wurde.
Bei einem
Pressegespräch am Montag, 19. April 2010 um 10 Uhr
in den Räumen der
Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), (Besprechungsraum 2)
Herbert-Lewin-Platz 2, 10623 Berlin
wird der BAO der Öffentlichkeit die detaillierten Ergebnisse dieses Gutachtens präsentieren, aufgrund derer Prof. Oberender aus gesamtökonomischer Sicht dringend empfiehlt, das Einsparpotenzial des Ambulanten Operierens stärker zu nutzen.
Außerdem wird der Präsident des BAO, Dr. Axel Neumann, der Öffentlichkeit eine weitere Studie der Münchener Ludwig-Maximilian Universität (LMU) vorstellen, die eindrucksvoll belegt, dass Patienten hochzufrieden mit ambulanten Operationen sind und im Zusammenhang mit dieser Form des Eingriffs nur äußerst selten medizinische Komplikationen befürchten müssen.
Medienvertreter sind herzlich eingeladen, gemeinsam mit Prof. Oberender und dem BAO sowie hochrangigen Vertretern der ärztlichen Selbstverwaltung zu diskutieren, welche politischen Konsequenzen erforderlich sind, um das Ambulante Operieren zu fördern und sein immenses Einsparpotenzial auszuschöpfen.
Ihre Gesprächspartner sind:
· Prof. Dr. Peter Oberender (Oberender & Partner, Unternehmensberatung im Gesundheitswesen)
· Dr. Andreas Köhler (Vorstandsvorsitzender der KBV)
· Dr. Axel Neumann (Präsident des BAO)
· Dr. Axel Munte (Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern, KVB)
Pressekontakt:
Antje Soleimanian, Medizinjournalistin
antje@soleimanian.de
Tel.: 040 32596116
BAO-Geschäftsstelle:
Bundesverband für Ambulantes Operieren e. V. (BAO)
Dr. Axel Neumann
Sterntorbrücke 1, 53111 Bonn
Tel.: 0228 692423, Fax: 0228 631715
baobonn@t-online.de , http://www.operieren.de