Pressemitteilung des Bundesverbands Ambulantes Operieren (BAO) vom 30.01.23

Rückkehr zu sachlichen Diskussionen statt toxischer Debatten über das Ambulante Operieren

Berlin – Angesichts der jüngsten Kontroversen rund um das Ambulante Operieren warnt der Bundesverband Ambulantes Operieren (BAO) die Politik davor, die eigentlich geforderte und gewünschte Ambulantisierung mit ihrem Handeln zum Scheitern zu bringen. Zur emotional aufgeladenen Debatte um ambulante HNO-Operationen bei Kindern erklärt der Nürnberger Kinderchirurg und BAO-Präsident Dr. Christian Deindl: „Es sollte zu denken geben, dass Kassen und Politik erst 2023 plötzlich medienwirksam ihr Herz für Kinder entdecken. Dabei zeigt so mancher Vertreter aus ihren Reihen in dieser Debatte in erster Linie eine eklatant mangelnde Wertschätzung ärztlicher Leistungen.“
Anstelle von Polemik und toxischen Debatten fordert der BAO die Rückkehr zu gegenseitigem Respekt und sachlicher Diskussionskultur. „Unsere BAO-Symposien fungieren seit vielen Jahren als Plattform für einen solchen konstruktiven gesundheitspolitischen und fachlichen Austausch“, führt dazu der Münchener Handchirurg und BAO-Vizepräsident Dr. Axel Neumann aus. Die nächste Gelegenheit hierfür bietet sich beim traditionellen Bundeskongress Chirurgie, der vom 10. bis 11. Februar 2023 in Nürnberg (Messe Nürnberg Ost) stattfindet. „Ein Blick ins Programm und die Teilnahme lohnen sich auf jeden Fall!“, betonen Dr. Deindl und Dr. Neumann.
Es steht viel auf dem Spiel: Viel zu lange schon dienen Praxen und Kliniken als Experimentierfeld unterschiedlicher gesundheitspolitischer Parteiideologien. Patient*innen, Pflegende, medizinische Assistenzberufe und die Ärzteschaft geraten dabei immer mehr an den Rand dieses fremdgesteuerten und auffällig fachfremden Geschehens. Der BAO unterstützt daher das weithin sichtbare Bestreben der Fachärzteschaft, die Kontrolle über ihr medizinisches Handeln und den Rahmen ihrer Therapiefreiheit zurückzugewinnen. „Und die Fachärzteschaft denkt gar nicht daran, diesen überfälligen demokratischen Prozess umzukehren. Sie wird sich vielmehr beim Thema Ambulantisierung noch intensiver einbringen als bisher, um den Reformprozess gerade beim Ambulanten Operieren positiv am Laufen zu halten“, erklärt Dr. Deindl. Der BAO, der bereits in früheren Plakataktionen – lange vor Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg – immer sehr eindringlich auf längst bekannte Missstände hingewiesen hat, fördert dieses Anliegen aktiv: beim BAO-Symposium im Rahmen des Bundeskongresses Chirurgie ebenso wie in seiner täglichen berufspolitischen Arbeit.
Programm und Anmeldung unter:
https://www.bundeskongress-chirurgie.de

Der BAO vertritt mit den assoziierten Verbänden der Zukunftsgruppe Ambulantes Operieren 2022 zirka 3.000 Fachärzt*innen.
Kontakt:
BAO Geschäftsstelle Joachim-Karnatz-Allee
10557 Berlin Tel. 030-31958413
buero@bao.berlin
https://www.operieren.de + https://www.op-netzwerk.de

Quelle: https://www.gesundheit-adhoc.de/rueckkehr-zu-sachlichen-diskussionen-statt-toxischer-debatten-ueber-das-ambulante-operieren.html

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