ETAPPENSIEG: PROTESTE DER AMBULANTEN OPERATEURE VON DER POLITIK WAHRGENOMMEN! BITTE INFORMIEREN SIE SICH DIREKT!
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
offensichtlich sind die zahlreichen Proteste und Schreiben der ambulanten Operateure und Anästhesisten – nicht zuletzt auch die von uns initiierte Pressekonferenz in Berlin – jetzt von der Politik wahrgenommen worden. Bundesgesundheitsminister Dr. Phillip Rösler signalisierte in einem Interview mit "KV-TV Praxis", dem Web-TV der KV Rheinland-Pfalz, dass die Budgetgrenzen für extrabudgetäre Leistungen schon zum 1.1.2012 aufgehoben werden sollten. Darüber hinaus setzte er sich für eine gleiche Vergütung im Krankenhaus- und ambulanten Bereich ein.
Den genauen Wortlaut des Interviews finden Sie unter folgendem Link: http://www.kv-tv.net/film-o-thek.html
Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. Axel Neumann
BAO-Präsident
Mit dieser gemeinsamen Presseerklärung haben die chirurgischen Berufsverbände gemeinsam reagiert
Gemeinsame Pressemitteilung von:
Berufsverband Niedergelassener Chirurgen (BNC)
Bundesverband für Ambulantes Operieren (BAO)
Berufsverband der deutschen Chirurgen (BDC)
Ende der Budgetgrenzen beim Ambulanten Operieren ab 2012 – Verbände loben Vorstoß Röslers
Hamburg, 8. März 2011. Die Forderung der ambulanten Operateure nach einer Abschaffung der Budgetierung ambulanter Operationen hat in Berlin offenbar endlich Gehör gefunden: Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler hat in den vergangenen Tagen mehrfach gegenüber der Presse erklärt, die aktuellen Zuwachsgrenzen beim Ambulanten Operieren bereits ab 1. Januar 2012 abschaffen zu wollen. In einem Interview mit "KV-TV Praxis", dem Web-TV der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz (KV RLP) erklärte der Minister, dass die Budget-Obergrenzen für extrabudgetäre Leistungen dem Grundsatz "ambulant vor stationär" widersprechen.
Fairer Wettbewerb zwischen Krankenhäusern und ambulanten OP-Zentren
Doch damit nicht genug: Rösler kündigte auch an, die ungleichen Wettbewerbsbedingungen des stationären und des ambulanten Sektors beseitigen zu wollen: "Die Frage der Investitionskosten muss geklärt werden." Es sei bekannt, dass Krankenhäuser – anders als niedergelassene Ärzte – häufig Landesmittel in Form von Investitionsförderung erhielten. "Insofern gibt es hier einiges zu regeln. Ziel ist es, hier ein faires System auf den Weg zu bringen", sagte Rösler.
Bessere Rahmenbedingungen machen Ambulantes Operieren zur Erfolgsstory
Der Berufsverband Niedergelassener Chirurgen (BNC) und der Bundesverband für Ambulantes Operieren (BAO) lobten Röslers Vorstoß: "Mit besseren politischen Rahmenbedingungen kann das Ambulante Operieren endlich zu einer Erfolgsstory werden. Das Ambulante Operieren ist sicher, weil gegenüber einer stationären Behandlung deutlich weniger Infektionen auftreten und weil der Eingriff grundsätzlich von einem Facharzt erbracht wird. Patienten können sich nach dem Eingriff zu Hause in ihrer gewohnten Umgebung erholen, sind schneller wieder arbeitsfähig und brauchen weniger Schmerzmittel", meinte BNC-Präsident Dr. Dieter Haack. Und BAO-Präsident Dr. Axel Neumann ergänzte: "Die ambulanten Operateure haben seit Jahren aus eigener Tasche in moderne und sichere OP-Zentren investiert, ohne eine Gegenleistung zu erhalten. Der Sinneswandel im Bundesgesundheitsministerium ist überfällig."
Das Interview mit Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler finden Sie hier:
http://www.kv-tv.net/film-o-thek.html
s. auch Pressemitteilung der KV Rheinland-Pfalz http://www.operieren.de/content/e3457/e6186/e28693
Dr. Jörg Hennefründ, Prof. Dr. Jost Brökelmann, Redakteure BAO-Newsletter
Bundesverband für Ambulantes Operieren e.V. – BAO
Präsident Dr. med. Axel Neumann
Vereinsregister: Amtsgericht Bonn VR 6346
Sterntorbrücke 1, D-53111 Bonn
Tel.: 0228-692423, Fax: 0228-631715
E-Mail: baobonn@t-online.de
Internet: http://www.operieren.de