Hybrid-DRGs – Die Herausforderung

Tobias Kisch MBA, Ralf Müller-Rath, Sven Gregor, Ralph Lorenz, Axel Neumann, Stephan Dittrich, Michael Müller, Ralf Lippert, Jan Henniger, Burkhard Lembeck, Eva-Maria Baur, Jörg Karst, Frank Vescia & Ralf Schmitz

Zusammenfassung
Die Einführung von Hybrid-DRGs stellt Leistungserbringer und -träger vor neue Herausforderungen. Gleiches galt 2023 für die vom BMG benannten Institute zur Leistungsextraktion und Kalkulation von Vergütungshöhen der ersten Hybrid-DRGs. Es erfordert eine verantwortungsbewusste Berechnungsmethodik und eine realitätsnahe Datengrundlage, da das Ergebnis der Kalkulation einerseits zu Kontroversen bis hin zur Spaltung von Fachgruppen und Konstrukten führen kann. Andererseits droht eine Fehlsteuerung mit konsekutiven Versorgungsproblemen.
Hier kann ein Qualitätsverlust durch Anwendung einfacher, wenig komplexer und nichtsachkostenintensiver Operationsverfahren, die zwar wirtschaftlich, aber nicht „state of the art“ sind, entstehen und somit direkt die Versorgung von GKV-Versicherten verschlechtern. Darüber hinaus zeichnet sich bereits jetzt ab, dass Leistungen, die durch die Fehlkalkulation unwirtschaftlich sind, durch Bereinigung des Leistungsportfolios von Leistungserbringern teils überhaupt nicht mehr flächendeckend erbracht werden. Nur auf Grundlage einer kostendeckenden Vergütung ist überhaupt eine sachgerechte Leistungsverrechnung möglich. Insofern soll dieser Artikel nicht als „Lösung für das Problem der internen Vergütungsverteilung bei Hybrid-DRGs“ verstanden werden, sondern insbesondere Lösungsvorschläge für die geforderte Weiterentwicklung
der Hybrid-DRG-Vergütungshöhenberechnung anbieten, um einer Gefährdung der Versorgung von GKV-Patienten durch Fehlsteuerung vorzubeugen. Es muss zwingend und zeitnah, wie in § 115f SGB V gefordert, mittels empirischer Kalkulationsgrundlage und -methodik die Neuberechnung einer wirtschaftlichen Vergütung erfolgen und diese regelmäßig angepasst werden.

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Korrespondenzadresse:
Prof. Dr. med. Tobias Kisch, MBA
Praxis für Plastische Chirurgie und Handchirurgie, Praxisklinik Kronshagen Eichkoppelweg 74, 24119 Kronshagen, Deutschland
kisch@pkkh.de

Quelle:
https://link.springer.com/article/10.1007/s00104-024-02196-6

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