Kampagne Ambulantes Operieren LAO Berlin

Diese Anzeige wurde aus Rücklagen für Notleidende
Anästhesisten und Operateure finanziert.

Mit Beginn des neuen Jahres haben die gesetzlichen Krankenkassen die Honorare
für ambulante Operateure und Narkoseärzte dramatisch gesenkt. Humanmediziner erzielen 2009 sogar weniger Einkünfte für ambulante Operationen als Tierärzte. Veterinäre können für eine Kniegelenks spiegelung mit Meniskusoperation beim Hund insgesamt 429,50 Euro abrechnen, ein hochqualifi zierter ambulanter Operateur hingegen erhält für die gleiche Operation am Menschen nur 299,78 Euro.
Während die Kassen im ambulanten Bereich um jeden Preis sparen wollen, zeigen sie sich gegenüber den Krankenhäusern spendabel: Hier zahlen sie für eine Kniegelenksspiegelung mit Meniskusoperation mit stationärem Aufenthalt bereitwillig 1.560 Euro. Die untere Tabelle zeigt weitere Beispiele für die Geldverschwendung der gesetzlichen Kassen. Ambulante Operationen helfen, die hohen Kosten für unnötige stationäre
Aufenthalte einzudämmen. Die Versicherten sind zufrieden mit dieser patientenfreundlichen Versorgungsform: 99 Prozent würden sich bei Bedarf wieder ambulant operieren lassen. Deshalb galt in der Gesundheitspolitik bislang die Devise „ambulant vor stationär“. Doch die neuen Honorar sätze decken nicht einmal mehr die Kosten der ambulanten Operateure und Narkose ärzte: Sie können es sich mittlerweile nicht mehr leisten, gesetzlich Versicherte ambulant zu operieren.
Was bewegt die Krankenkassen, derart gegen die Interessen ihrer Versicherten und der Solidargemeinschaft zu handeln?

Diese Operationen
lassen sich problemlos
ambulant durchführen
Unzureichendes Honorar für
den ambulanten Eingriff in der
Praxis oder im OP-Zentrum
Erlös für das Krankenhaus
als stationäre Operation mit
unnötigem Klinikaufenthalt
Ausschabung der
Gebärmutter
214,38 €
738,40 €
Entfernung der Rachenmandeln
(Adenotomie)
219,10 €
1.432,60 €
Nervenengpass am
Handgelenk (Karpaltunnelsyndrom)
321,51 €
2.046,20 €

Mehr Informationen finden Sie im Internet unter
http://www.laoberlin.de
 
Landesverband Ambulantes Operieren (LAO) Berlin e.V.
1. Vorsitzender Dr. Ansgar Pett
Adalbertstr. 16
10997 Berlin
 
Telefon: 030 6169540
Telefax: 030 6147007
drpett@pett-jandi.de

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